DORT, WO DER SCHÖPFENDE GEDANKE ANWESEND IST UND DURCH DAS PERPETUUM MOBILE HANDELT, IST AUCH UNSER CHRISTUSWESEN ANWESEND. WIR SIND DIE ERZENGEL EURER GESCHICHTE. WIR SIND DIE GESCHICHTE DES KOSMOS. WIR SIND DIE GALAXIEN, DIE STERNE, DIE PLANETEN UND ALL DAS, WAS LEBT UND SICH VERWANDELT. IHR WERDET EINES TAGES DIESE KOSMISCHE WAHRHEIT LEBEN UND GENIEßEN. SOLANGE IHR JEDOCH IN DER UNWISSENHEIT LEBT, WIRD EUCH NUR EIN SPIEGELBILD DER WAHRHEIT UND DES LICHTS GEGEBEN.
FÜR DICH, MEIN SOHN, DER SCHREIBT, DEN FRIEDEN DES GEISTES DES SOLAREN UND GÖTTLICHEN ATOMS DES HERRN DES KOSMOS ARAT-RA.
FRIEDEN!
6. Dezember 2011. 16:11 Uhr
G. B.
Astronomen ist mithilfe des Very Large Telescope der bisher am schnellsten rotierende Stern ins Netz gegangen. Der extrem massereiche und helle junge Stern befindet sich in unserer Nachbargalaxie, der Großen Magellanschen Wolke, in einer Entfernung von etwa 160.000 Lichtjahren von der Erde.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Stern eine bewegte Vergangenheit hat: Vermutlich befand er sich ursprünglich in einem Doppelsternsystem und wurde herausgeschleudert, als seine Partner als Supernova explodierte.
Ein internationales Astronomenteam hat mit dem Very Large Telescope der ESO am Paranal-Observatorium in Chile eine Durchmusterung des Tarantelnebels in der Großen Magellanschen Wolke durchgeführt. Ziel der Suche waren die leuchtkräftigsten und massereichsten Sterne des Nebels. Unter den vielen hellen Kandidaten fiel den Wissenschaftlern insbesondere der Stern mit der Bezeichnung VFTS 102 auf: Es handelt sich dabei um den am schnellsten rotierenden Stern.
Die Astronomen haben zudem herausgefunden, dass sich die Geschwindigkeit des Sterns, der etwa die 25fache Sonnenmasse hat und dabei rund 100 mal heller ist, deutlich von den Geschwindigkeit der Sterne in seiner näheren Umgebung unterscheidet.
Auffällig hohe Rotationsgeschwindigkeit
„Die auffällig hohe Rotationsgeschwindigkeit und die ungewöhnliche Bewegung verglichen mit seiner Umgebung haben uns aufmerken lassen. Wir wurden argwöhnisch und haben uns gefragt, ob der Stern eventuell eine besondere Vorgeschichte hatte“, erklärt Philip Dufton von der Queen’s University in Belfast, der Erstautor der neuen Studie in der Fachzeitschrift „Astrophysical Journal Letters“.
Die Geschwindigkeitsdifferenz von VFTS 102 zu seinen Nachbarsternen deutet den Wissenschaftlern zufolge darauf hin, dass er ein Ausreißer ist, der aus einem Doppelsternsystem herauskatapultiert wurde. Das dürfte geschehen sein, als sein Partnerstern als Supernova explodierte. Diese These wird nach Angaben der Astronomen durch zwei weitere Indizien unterstützt: In der Nähe befinden sich in der Tat ein Supernovaüberrest und ein Pulsar.
Auf diesen Befund gestützt hat das Team eine mögliche Vorgeschichte für den Stern entworfen: Als Mitglied eines Doppelsternsystems, dessen beide Sterne sehr eng umeinander Kreisen, wäre der Stern in einer Situation gewesen, in der sehr schnell Materie von einem Stern zum anderen übertragen werden kann. Durch diesen Massentransfer wäre die Rotation des Sterns schneller und schneller geworden. So ließe sich die extrem hohe Rotationsgeschwindigkeit erklären, meinen die Forscher.
Nach einer kurzen Lebensdauer von nur zehn Millionen Jahren wäre der massereiche Begleiter dann als Supernova explodiert. Die Reste seiner herausgeschleuderten Gashülle bilden den nahe gelegenen Supernovaüberrest. Die Explosion hätte gleichzeitig auch zum Herausschleudern des Sterns geführt und kann damit seine dritte Besonderheit erklären: die große Abweichung seiner Geschwindigkeit von den Geschwindigkeiten der anderen Sterne in seiner Umgebung.
Durch den Kollaps des Partnersterns, der zur Supernovaexplosion geführt hätte, wäre aus dem massereichen Begleiter nach Angaben der Astronomen der beobachtete Pulsar geworden, und damit das letzte Puzzlestück des astronomischen Szenarios.
Die Forscher sind sich aber nicht sicher, dass sich alles wirklich so abgespielt hat. „Dieses Szenario würde sehr gut zu all den ungewöhnlichen Eigenschaften des Sterns und seiner Umgebung passen. Auf jeden Fall zeigen unsere Beobachtungen uns auch die unerwartete Seite des kurzen, aber dramatischen Lebens der massereichsten Sterne”, schließt Dufton. (Astrophysical Journal Letters, 2011)
(Max-Planck-Institut für Astronomie, ESO Science Outreach Network, 07.12.2011 – DLO)