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Papa-Francesco100VOM HIMMEL ZUR ERDE

ICH HABE AM 22. JUNI 2014 GESCHRIEBEN:
 
PAPST FRANZISKUS. EIN MUT, DEN WIR BEWUNDERN.
PAPST FRANZISKUS HAT DIE WELTWEIT REICHSTE KRIMINELLE ORGANISATION – NAMENS ‘NDRANGHETA – OFFIZIELL IN KALABRIEN EXKOMMUNIZIERT. NIE GAB ES EINE OFFIZIELLE EXKOMMUNIKATION DER MAFIA SEITENS DER KATHOLISCHEN KIRCHE.
DASS DER PAPST DIES IM XXI. JAHRHUNDERT TUT, IST EIN ZEICHEN, DAS MAN NICHT UNTERSCHÄTZEN SOLL.  
 
Sant’Elpidio a Mare (Italien)
22. Juni 2014
G. B.

Papst Franziskus exkommuniziert die Mafia

Franziskus spricht auch bei seinem Besuch der 'Ndrangheta-Hochburg in Kalabrien Klartext. Die Mitglieder der Clans gehörten nicht der Kirche an.
Mit scharfen Worten hat Papst Franziskus die Mitglieder der Mafia verurteilt. Bei seinem Besuch in der von Armut und dem organisierten Verbrechen geplagten Region Kalabrien am Samstag erklärte er: "Diejenigen, die den Weg des Bösen gehen, so wie es die Mafiosi tun, sind nicht in der Gemeinschaft mit Gott. Sie sind exkommuniziert." Kalabrien ist die Hochburg der Mafia-Organisation 'Ndrangheta.
Der Tagestrip in den Süden Italiens hatte ein gedrängtes Programm – und wie auch sonst in seinem Pontifikat standen die Menschen am Rande der Gesellschaft im Mittelpunkt. In der Stadt Castrovillari sprach er am Morgen zu 200 männlichen und weiblichen Häftlingen. Anschließend traf das Oberhaupt der katholischen Kirche gesondert mit dem Vater und den beiden Großmüttern eines ermordeten dreijährigen Jungen zusammen.
Der kleine Coco Campolongo wurde im Januar zusammen mit seinem Großvater und dessen Begleiter in einem Auto nahe der Stadt Cassano all'Jonio erschossen. Anschließend steckten die Täter das Fahrzeug mit den Opfern in Brand. Die Tat, die vermutlich auf Rivalitäten zwischen Drogenhändlern zurückging, hatte viele in Italien geschockt. Franziskus selbst hatte sein Entsetzen darüber geäußert und versprochen, die Stadt zu besuchen.
Mittagessen mit Armen und Drogensüchtigen
Der Vater des Jungen saß damals im Gefängnis und ist weiter inhaftiert, der Papst besuchte ihn in der Haftanstalt. Er habe den Mann umarmt und ihn ermutigt, für sein Kind zu beten, sagte Vatikan-Sprecher Ciro Benedettini. "Mögen Kinder niemals wieder so leiden müssen", habe das Kirchenoberhaupt gesagt.
Das Mittagessen nahm Franziskus mit Armen und Drogensüchtigen in einer Rehabilitationsklinik ein. Bei einem Besuch in einem Hospiz spendete der Papst den Insassen Trost und ließ sich bei dieser Gelegenheit von einem der Ärzte dort einen lästigen Holzsplitter aus dem Finger entfernen. Bei einer Messe unter freiem Himmel ging er schließlich mit der Mafia hart ins Gericht. Die 'Ndrangheta bete das Böse an und verachte das Gemeinwohl. Ihre Mitglieder gehörten deswegen nicht der katholischen Kirche an.
21.06.14
Quelle:
http://www.welt.de/politik/ausland/article129331636/Papst-Franziskus-exkommuniziert-die-Mafia.html