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"Saudi-Arabien ist ein islamischer, vollkommen souveräner Staat, stolz darauf, dass die Verfassung des Landes sich auf das islamische Recht stützt. Der Islam gewährleistet Gerechtigkeit und schützt zudem die Rechte aller ohne Diskriminierung, wie auch das Recht auf Leben für alle. Die Todesstrafe ist eine Rechtshandlung, um das Lebensrecht und die Interessen der Gesellschaft zu wahren".
Faisal Trad, saudischer Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf

VOM HIMMEL ZUR ERDE
 
DIE VERRÄTER ALLAHS
(Dritter Teil)


DIE VERRÄTER ALLAHS!
AUCH DIE KATHOLISCHE KIRCHE FOLTERTE UND VERURTEILTE ZU URZEITEN UND IN DER JÜNGSTEN VERGANGENHEIT IM NAMEN CHRISTI ZUM TODE (VIELLEICHT AUCH IN DER GEGENWART?) UND SOMIT VERRIET SIE IHN.
DAS KÖNIGREICH SAUDI ARABIEN VERRÄT HEUTE ALLAH.
DIESE SCHEICHS, DIE AUF UNMENGEN VON ERDÖL SITZEN, SIND SCHWERREICH, KORRUPT, MÖRDERISCH UND KRIMINELL.
AUCH AUF SIE WIRD BALD DAS SCHWERT DER GÖTTLICHEN GERECHTIGKEIT ALLAHS, MÄCHTIG UND UNERBITTLICH, NIEDERFALLEN.
AUCH FÜR DEN DIENER, DER SEINEM HERRN AN DIE KEHLE GEHT, WIRD DEM GÖTTLICHEN URTEIL UNTERZOGEN.
HERREN UND DIENER: DIE HERODES ANTIPAS DES WESTEN UND DIE KALIFEN, SCHLANGEN DER ARABISCHEN WÜSTE – BEIDE SIND SÖHNE SATANS UND SÖHNE DES BÖSEN.
ES WURDE GESAGT UND GESCHRIEBEN, MERKT ES EUCH:
DANN WIRD DER MENSCHENSOHN (DER MESSIAS JESUS CHRISTUS) MIT GROßER MACHT UND HERRLICHKEIT AUF DEN WOLKEN DES HIMMELS WIEDERKOMMEN UND ALLE VÖLKER DER ERDE WERDEN ZU SEINEN FÜßEN VERSAMMELT UND ES WIRD ÜBER SIE GERICHTET.
ÜBER ALLE!
MOSLEMS, JUDEN, HINDUISTEN, CHRISTEN, USW.
ÜBER ALLE!
IHR SOLLT ES WISSEN!
FRIEDEN!
VOM HIMMEL ZUR ERDE


Palermo (Italien)
23. September 2015. 1:06 Uhr
 
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Nach Demonstration in Saudi-Arabien: Junger Mann soll geköpft und gekreuzigt werden
Weil er als Jugendlicher an einer Demonstration teilnahm, soll ein 21-Jähriger in Saudi-Arabien geköpft und anschließend gekreuzigt werden. Menschenrechtler sind entsetzt.

Am Donnerstag soll Ali Mohammed al-Nimr hingerichtet werden. Tod durch Kreuzigung lautet das Urteil gegen den 21-jährigen Saudi, dessen Verbrechen es war, als 17 Jahre alter Teenager in seinem Heimatstädtchen Qatif gegen das Königshaus zu demonstrieren. Dafür erwartet al-Nimr nun eine besonders grausame Strafe: Kreuzigung heißt in Saudi-Arabien, dass er zunächst geköpft wird, bevor sein Torso dann an ein Kreuz geschlagen und öffentlich aufgestellt wird.

Einen genauen Termin, wann al-Nimr sein Martyrium erwartet, gibt es nicht. Nach saudischem Brauch wird normalerweise nicht einmal die Familie des zu Tode Verurteilten informiert, wenn die Exekution bevorsteht. Es war reiner Zufall, dass vergangene Woche ans Licht kam, dass al-Nimrs Berufung abgelehnt worden war und er wohl am Donnerstag seine Strafe verbüßen muss.

Ali Mohammed al-Nimr gehört der schiitischen Minderheit aus dem Osten Saudi-Arabiens an. Als der "arabische Frühling" im Frühjahr 2011 auch in das Königreich schwappte, schloss sich auch der Teenager den Protesten an, denen die saudischen Sicherheitskräfte mit massiver Gewalt begegneten. Am 14. Februar 2012 wurde er festgenommen und ins Gefängnis gesperrt, ohne Zugang zu einem Anwalt.

Folter, erzwungenes Geständnis, Geheimprozess
Sein Geständnis sei unter Folter erzwungen worden, sagte al-Nimr während seines Geheimprozesses aus, berichten die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Reprieve, die sich für al-Nimr einsetzen. Untersucht wurde diese Behauptung aber nicht. Dem jugendlichen Dissidenten wurde unter anderem Waffenbesitz und Gewalt gegen die Sicherheitskräfte vorgeworfen, Al-Nimr bestritt die Vorwürfe. Beweise – außer das umstrittene Geständnis – gab es keine. Am Ende fiel dennoch das Todesurteil.

Am Mittwoch baten Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen (UN) die saudische Regierung noch einmal, al-Nimr zu verschonen. "Urteile, die die Todesstrafe auf Personen anwenden, die zum Zeitpunkt des Verbrechens Kinder waren, und deren Vollstreckung, sind unvereinbar mit Saudi-Arabiens internationalen Verpflichtungen", äußerten sie in einem Statement und verwiesen auf die UN-Kinderrechtskonvention, die auch Saudi-Arabien ratifizierte.

Nicht wenige glauben, dass die Strafe gegen al-Nimr vor allem dessen Onkel, Scheich Nimr, gelten soll. Dieser ist ein bekannter Geistlicher, ein harter Kritiker des Königshauses und war einer der führenden Köpfe bei den Protesten gegen die Regierung. Auch Scheich Nimr ist in Haft und zu Tode verurteilt.

"Niemand sollte die Qual erleben, die Ali erleiden musste", sagt Reprieve-Aktivistin Maya Foa. "Das schlimmste aber ist, dass Ali ein verletzliches Kind war, als er verhaftet wurde." Für Beobachter ist der Fall al-Nimr ein Paradebeispiel dafür, dass das saudische Königreich mit Menschenrechten nur wenig anfangen kann.

Schlüsselposition im UN-Menschenrechtsrat
Umso erstaunlicher, dass Saudi-Arabien eines der 47 Mitglieder im UN-Menschenrechtsrat ist – in geheimer Abstimmung von der UN-Generalversammlung gewählt, versteht sich. Für Menschenrechtler ein Hohn: Mindestens 130 Menschen wurden bis Ende August in Saudi-Arabien hingerichtet, zählt etwa Amnesty International, nur China und der Iran richten derzeit mehr Menschen hin.

Entscheidender ist aber diese Statistik: In Saudi-Arabien musste beinahe die Hälfte der Exekutierten für Verbrechen sterben, die die Todesstrafe nach internationalem Recht nicht rechtfertigen. Wie im Fall al-Nimr. Nichtsdestotrotz wurde der saudische UN-Botschafter, Faisal Bin Hassan Trad, am Sonntag für eine Schlüsselposition im UN-Menschenrechtsrat berufen. Ein paar Tage nur, nachdem bekannt geworden war, dass al-Nimrs Berufung gegen sein Todesurteil abgelehnt worden war.

Eine "skandalöse" Entscheidung nennt das etwa die Nichtregierungsorganisation "UN Watch". Trad wird künftig einem Gremium vorsitzen, das Bewerber für mehr als 77 wichtige Positionen auswählt, die sich im Auftrag der UN mit Menschenrechtsfragen auseinandersetzen, schreibt "UN Watch" in einem Statement. Damit würde die UN diese Aufgabe einem Land übertragen, "das in diesem Jahr mehr Menschen köpfte als ISIS", also die Terrormiliz Islamischer Staat.

Saudi-Arabien ist jetzt ein "Kronjuwel"
Darüber, wie Saudi-Arabien zu dieser Ehre kam, gibt es nur Spekulationen. Eine klingt realistisch und zynisch zugleich: Saudi-Arabiens Interesse, im kommenden Jahr Deutschland als Vorsitzender des Menschenrechtsrats nachzufolgen, ist verbrieft.

Weil man nun verhindern wollte, so heißt es, dass sich das Königreich von in Menschenrechtsfragen ebenso zwielichtigen Staaten wie Kasachstan, Sierra Leone, Kuba oder Katar wählen lassen würde, hat man den Saudis nun lieber diese bedeutende Position im Rat angeboten.

Die Mitglieder des fünfköpfigen Gremiums, das Botschafter Trad künftig anführt, werden laut "UN Watch" intern übrigens die "Kronjuwelen" genannt. Mit Reichtümern, immerhin, kennen sich die Saudis ja aus.

24.09.2015 | 16:18 Uhr Paul Nehf, Die Welt, N24